Als Begründer dieser traditionellen Massagetechnik gilt der Leibarzt des Magadha-Königs Bimbisara, der vor mehr als 2500 Jahren in Nordindien lebte. Vermutlich wurden diese Techniken gleichzeitig mit dem aus Indien stammend Buddhismus nach Südostasien gebracht.Die traditionelle Thai-Massage aus dem Tempel Wat Po in Bangkok blickt auf eine lange Tradition zurück und kommt ursprünglich aus Indien. Die Thaimassagekunst wird von diesem Kloster aus über die ganze Welt verbreitet.

Die Massage selbst wird auf einer Matte auf dem Boden ausgeführt. Dies ermöglicht Stellungen und Bewegungsabläufe, die bei einer Massage, wie sie zumeist in Europa praktiziert wird, nicht möglich wären. Der Masseur arbeitet dabei mit dem Einsatz seines ganzen Körpers. Es wird mit Daumen, Handballen, Ellebogen, den Knien und Füssen massiert, was eine grosse Vielfalt an Druckstärken erlaubt. Dabei folgt der Masseur einem System aus Akupressurpunkten und Energiebahnen, den Sen Sib.

Ergänzt wird die Traditionelle Thai Massage durch ein ausgefeiltes System an Stretchübungen, die aus dem Yoga entnommen wurden. Durch dieses "Passive-Yoga" wird der Körper des Empfängers gedehnt und Energieblockaden sowie Verspannungen gelöst.